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Im Projekt „Das geheime Leben der Spatzen“ entstehen Bilder, die unseren gewöhnlichen Haussperlingen – vulgo Spatzen – nachspüren. Man könnte meinen, dass diese kleinen, eher unscheinbaren Begleiter der menschlichen Zivilisation überall in grosser Zahl vorhanden sind. Tatsache ist aber, dass sogar der Spatz in seiner Existenz bedroht ist. Es fehlen ihm vor allem sichere Nistplätze und ausreichendes Futter.
Die Bilder des Projektes sind im Wesentlichen eine Liebeserklärung an den kleinen, manchmal sogar lästigen Vogel.

Der Allerweltsvogel
Der Hausspatz oder Haussperling gilt als „Allerweltsvogel“. Man kann ihm überall begegnen, er nähert sich bei verlockendem Futterangebot den Menschen scheinbar zutraulich. doch das täuscht, der Spatz ist ein Wildvogel, der sich schnellstens in Sicherheit begibt, wenn die Situation unangenehm wird. Spatzen sind äusserst gesellig, sie brüten in kleinen Gruppen und begeben sich in grossen Gruppen auf Futtersuche.

Der niedliche oder sprichwörtliche Spatz
Der Hausspatz ist uns meist sehr nahe. Er nistet in den immer weniger verbleibenden Nischen an Häusern und sonstigen sicheren Orten. „Spatz“ oder gar „Spatzilein“ sind immer noch beliebte Kosenamen. Die französische Chancon-Sängerin Édith Piaf (bürgerlich Édith Giovanna Gassion) erhielt den Künstlernamen „la môme piaf“ (der kleine Spatz) nicht nur aufgrund ihrer geringen Körpergrösse von 1,47m. Sprichwörtlich soll es besser sein, „den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach“ zu haben. Allerdings redet man auch verächtlich vom „Spatzenhirn“. Selbstverständlich gibt es den Spatz auch als Figur in der Tierfabel. Wenn Gerüchte die Runde machen, dann „pfeifen es schon die Spatzen von den Dächern“. Interessant ist auch, dass man angeblich „wie ein Rohrspatz schimpfen“ kann. Und wenn es ganz schlimm kommt, wird „mit Kanonen auf Spatzen“ geschossen.

Der lästige Kulturfolger
Spatzen gelten einerseits als niedlich, andererseits ärgern sich viele Menschen über den Nestbau in Mauernischen und Jalousiekästen. Man ärgert sich über den Vogelschiss. Im Garten und auf dem Feld werden neue Aussaaten schnell von Vogelschwärmen entdeckt und aufgepickt, da ist der Haus- oder Feldspatz gerne dabei. Unglaublich, aber wahr: obwohl der Spatz so allgegenwärtig erscheint, ist sein Bestand in den letzten Jahrzehnten fast auf die Hälfte zurückgegangen. Vor allem bereiten dem Hausspatzen fehlende sichere Nistplätze, Futtermangel und Hauskatzen Probleme. Viele Vogelarten gelten als bedroht. Der Hausspatz ist vielleicht (noch) nicht so bedroht, aber es gibt schon Initiativen, ihn zu retten.